Palladium: StopLoss nachgezogen

30.06.2009

Bei Palladium konnte die StopLoss-Marke auf nunmehr 230 nachgezogen werden; auf Tagesschlusskursbasis, wohlgemerkt.


(Umkehr: 2er - Tagesschlusskursbasis)

Grüsse, Peter

Allianz: StopLoss nachgezogen

29.06.2009


(Bei Aktien gilt grundsätzlich: 3er-Umkehr und Tageshöchst-/Tiefstkurse)

Aufgrund der seit dem Shorteinstieg bei Allianz erfolgten Kursentwicklung kann das initiale SL (74 €) nachgezogen werden, wodurch das Risiko entsprechend abgesenkt wird.

Ich sehe zwei Möglichkeiten für das neue SL:

-- 67 €
Bei diesem Kurs wird die vorhergehende X-Reihe um eine Box überschritten.

-- 70 €
Bei diesem Kurs liegt zusätzlich ein Break der Bearish-Resistance-Line vor.

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile:
67 €: Greift dieses SL, wird man mit einem sehr geringen Verlust ausgestoppt; allerdings könnte der Kurs sich anschliessend erneut auf den Weg in Richtung Süden machen, ohne dass man dabei ist. Immerhin sind die beiden Indikatoren BPI und Over50 nach wie vor im Shortmodus.

70 €: Hier hat die Aktie etwas mehr Spielraum nach oben, ein unglückliches (knappes) Ausstoppen wird also verhindert.
Sollte allerdings das 70er-SL aktiviert werden, ist der Verlust grösser als bei der ersten Variante.

Da ich mich nicht so recht entscheiden kann, sichere ich eine Hälfte der Position bei 67 ab, die andere mit SL 70.

Grüsse, Peter

Dax und Indikatoren

27.06.2009


(Dax: Tagesschlusskursbasis - 3er Reversal - Boxgrösse 50)

Am 22.6. generierte der Index das erste Sell-Signal nach der im März begonnenen Aufwärtsbewegung; derzeit notiert er im Bereich der eingezeichneten Unterstützung.

Die Up-Bewegung wurde lediglich als Bear-Market-Ralley eingestuft, da sie sich unter der langfristigen Bear-Resistance-Line vollzogen hat.

Die beiden hier verwendeten Indikatoren BPI und Over50 warnten rechtzeitig, wie bereits mehrfach erwähnt, vor dem Ende der Aufwärtsbewegung und befinden sich weiterhin im Shortmodus.


thx for copyright to: stockcharts.com




Grüsse, Peter

Ed Seykota`s Regel Nr. 3

25.06.2009

Manage Your Risk.

Die Handhabung des Risikos hat höchste Priorität.
Kapitalerhalt kommt vor Kapitalvermehrung.

Die Winning-Trades sorgen schon für sich selbst - jenen Trades hingegen, die sich nicht wie gewünscht entwickeln, zumal sie durchaus in Serie auftreten können (und werden), gebührt höchste Aufmerksamkeit.

Kann nicht schaden, noch mal diesen Beitrag nachzulesen.

Grüsse, Peter

Alt. Oder doof. Oder beides.

24.06.2009

Bankberater geloben Besserung:
"Nie wieder soll von "AD"-Kunden die Rede sein - von "Alten und Doofen", denen man praktisch alle Finanzprodukte aufschwatzen kann.", so schrieb der Spiegel kürzlich in diesem Artikel.

Gestern bekam die Hamburger Sparkasse vom dortigen Landgericht die Quittung wegen fehlerhafter Beratung aufgrund schuldhafter Pflichtverletzung; ausserdem verfolgte die HASPA offensichtlich eigene Interessen, kritisierte das Gericht.

Da fragt man sich:
Wer ist hier "doof"? Oder am eigenen Vorteil interessiert?
Oder beides?

Also regeln wir es selber:
Gestern gab es einige neue Short-Einstiegsmöglichkeiten am Aktienmarkt.
Ich halte mich aber ein wenig zurück - mal schau`n, ob es einen Pullback gibt; dieser würde das Chance-Risiko-Verhältnis deutlich verbessern.

Grüsse, Peter

MAN Short - Oil ausgestoppt

23.06.2009

Im Oil wurde die Restposition gestern ausgestoppt; mit Gewinn. Details im Musterdepot.

Ausserdem habe ich eine weitere Shortposition aufgebaut. In MAN.

Begründung:
-- Gesamtmarktindikatoren (BPI und Over50) im Shortmodus
-- Sellsignal (siehe Chart): Spread-Triplebottom (gespreizter Dreifachboden)
-- Break der Bullish-Support-Line
-- Relative Stärke von MAN zum Gesamtmarkt: negativ
-- Relative Stärke von MAN zum Branchenchart: negativ
-- Branchenchart im Sell-Modus




StopLoss setze ich bei 48.

Gekauft wurden 200 Stück des Zertifikates BN12X5 zum Kurs von 4,55.
Riskiert werden damit, wie immer, ca. 1 % des Gesamtkapitals.

Der BPI befindet sich nach wie vor in seinem schwächeren Status Bear-Alert. Somit bleibe ich noch etwas vorsichtig, was den Ausbau von weiteren Shortpositionen angeht.

Allerdings können die derzeit offenen Positionen, sollten sie sich nicht wie gewünscht entwickeln, das Gesamtdepot nicht mehr ins Minus drücken; aufgrund der inzwischen aufgelaufenen Gewinne.

Grüsse, Peter

PS: Bei Aktien verwende ich ausschliesslich die traditionelle 3er-Umkehr sowie Tageshöchst-/Tagestiefstkurse; lediglich die Kästchengrösse variiert; diese wird dann in den Chart eingeblendet.

Oil-SL nachgezogen

22.06.2009



Im Oil konnte die StopLoss-Marke um weitere 2 Punkte im Basiswert auf jetzt 68 nachgezogen werden, womit sich der sichere Gewinn erneut erhöht.

Grüsse, Peter

Ed Seykota

20.06.2009

Ed Seykota: Mastertrader.

Einer jener Supertrader, interviewed in Schwagers hinlänglich bekanntem "Magier der Märkte".

Verwandelte nachgewiesenermassen in 12 Jahren ein $ 5.000-Konto in ein 15.000.000-Vermögen.
Übrigens ganz ohne Daytrading; wenige Minuten am Morgen reichten aus, um die computergenerierten Signale seines Handelssystems umzusetzen - das war`s dann für den Rest des Tages.

Ed Seykota präsentiert seine Erfolgsregeln in einem kleinen Song; hören wir mal rein, was die Altherren-Riege mitzuteilen hat:






Sechs Regeln also; ist sicher nicht verkehrt von einem Magier der Märkte zu lernen.

Fangen wir heute mal mit den ersten beiden Grundsätzen an:
-- Ride Your Winners
-- Cut Your Losses.

Kennen wir: Gewinne laufen lassen - Verluste begrenzen.

Also genau das Gegenteil von dem, was Anfänger machen:
Kleinste Gewinne werden sofort mitgenommen, Verlustpositionen hingegen gehalten, bis sie sich zu einem gewaltigen, uneinholbaren Minus entwickelt haben.

Und wer oder was ist verantwortlich für diese unsinnige Verhaltensweise?
Das Ego. Das rechthaberische Ego, dass einfach nicht bereit ist zu akzeptieren, dass ein Trade ins Minus läuft.

Dann setzt der Hoffnungsmodus und damit der Selbstbetrug ein (Ist nur eine kleine Reaktion...wird bestimmt bald drehen...dort ist eine Unterstützung...etc.).
Und so wird aus einem kleinen unproblematischem dann ein riesiger Verlust.
Wie bei den Telekom-Aktionären, die noch heute auf ihren Schrottaktien sitzen.

Ganz anders hingegen das Verhalten, wenn ein Wert ins Plus dreht. Bei minimalsten Gewinnen setzt die Angst ein, eventuell doch ins Minus zu rutschen; das kann das rechthaberische Ego natürlich keinesfalls akzeptieren. Die Positionen wird unverzüglich glattgestellt.

Trader, die diese Egotrips nicht durchschauen, sind bald am Ende.
Rechthaberei - Gier - Angst dominieren ihr Verhalten. Aber das zu erkennen ist ihnen nicht möglich, Schuldzuweisungen an andere (manipulierte Märkte, Emittenten, Broker etc.) sind die Regel. Das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen ist ihre Sache nicht - auch dabei steht ihnen ihr Ego im Weg.

Erfolgreiche Trader hingegen haben gelernt, diese Aspekte ihrer Persönlichkeit zu beherrschen durch:

Disziplin - Geduld - Mut

Nicht ohne Grund habe ich für meine Website traden-mit-system ein Zitat eines weiteren Toptraders, den legendären Turtles zugehörig, gewählt:


"Wollen Sie ein guter Trader werden, dann halten Sie Ihr Ego im Zaum und seien Sie bescheiden."
Curtis M. Faith - Die Strategien der Turtle Trader, FinanzBuch Verlag


Also lernen wir von Ed Seykota & Co. Lernen wir etwas über uns.
Denn: Erfolgreiches Traden ist zum Grossteil Auseinandersetzung mit der eigenen Psyche.

Grüsse, Peter

Auf Einkaufstour

19.06.2009



Also begeben wir uns unter die ach so bösen Shortseller.
Aber ganz vorsichtig, wie gestern angekündigt.

Als ersten Wert nehme ich ein Shortzertifikat auf Allianz ins Depot.

Begründung:

-- Bruch der BullishSupportLine mit einem P&F-Sellsignal (Quadruplebottom)
-- Branchenchart im Shortmodus
-- Relative Stärke sowohl der Branche als auch der Allianz im Abwärtstrend, d.h. also, die Versicherungsbranche entwickelt sich schwächer als der Gesamtmarkt, die Allianz schwächer als der Gesamtmarkt und die Allianz wiederum schwächer als der Branchenindex, dem sie zugehört.

Der vertikale Count (inzwischen den Dorsey gelesen?) ergibt ein mögliches ungefähres Abwärtskursziel von 44 Euro. Bei 47 liegt allerdings ein deutlicher Unterstützungsbereich.
StopLoss setze ich bei 74 Euro - was ein ChanceRisikoVerhältnis von über 2 ergibt.

Die Allianz erfüllt also sämtliche P&F-Kriterien - da können wir ja jetzt richtig dick investieren?
Von wegen!
Wir halten uns an unsere Risk- und Moneymanagementregeln.

Denn die Chance, dass der Trade wie erwartet verlaufen wird liegt, obwohl alle Bedingungen vorliegen, nach wie vor bei 50:50.
Kann also durchaus in die Hose gehen.

Zwar haben wir dank der P&F-Herangehensweise einen Ansatz mit positivem Erwartungswert: bei einer grösseren Anzahl Trades liegt die Wahrscheinlichkeit profitabler Transaktionen klar auf unserer Seite; über den Verlauf des einzelnen Trades hingegen, können wir keinerlei Aussage treffen.

Kauf: Zertikat AA095U, 200 Stück zum Kurs von 4,24 Euro. Details im Musterdepot.

Grüsse, Peter

Bärenalarm

18.06.2009

Der Bulle, wir konnten ja kürzlich einen Blick auf ihn erhaschen, scheint erledigt. Saft- und kraftlos. Kein neuer Ritt. Aus die Maus.

Die Zeit des Bären, der die Märkte mit seinen Pranken nach unten drückt, hat begonnen.
Dow Jones und Dax mit Shortsignalen.

Hier die beiden Indikatoren für den Gesamtmarkt, BPI und Over50:


thx for copyright to: stockcharts.com



Es war offenbar richtig, keine Longpositionen einzugehen, denn der BPI (Bullish-Percent-Index) hat in eine O-Spalte gewechselt.

Status: Bear-Alert.
Dies ist, im Gegensatz zu Bear-Confirmed, der schwächere Zustand.

Dorsey schreibt dazu auf Seite 142: "[...] können Shortpositionen [...] eingegangen werden."
Und: "Investoren sollten sehr aufmerksam und schnell sein, da der Markt eventuell zurück auf Bull Confirmed dreht".

Also: Let`s go short - aber ganz vorsichtig. Sukzessiv.
(= Shortpositionen können eingegangen werden; s.o..)

Jetzt kommt das Konzept der relativen Stärke ins Spiel:
Im schwachen Gesamtmarkt wird in die Einzelwerte der schwächsten Branchen investiert.

Schau`n mer mal.

Grüsse, Peter

Bungee-Jumping mit Arcandor

17.06.2009

Beim Kollegen-SmallTalk drehen sich die Gespräche i.a. um Branchenspezifisches, Politik oder, wie heute, um tagesaktuelle Ereignisse (möglicherweise soll Lothar Matthäus den heimischen Provinzkickern das Fussballspielen beibringen. Na ja, schau`n mer mal...).

Umso erfreulicher gestaltete sich die Begegnung mit einem Arbeitskollegen, der ebenfalls an den Märkten aktiv ist: Er jonglierte mit den Aktien der u.a. von "Schaumschläger" Middelhoff in den Abgrund gemanagten Arcandor.

Nach Bauchgefühl!
Und nur mit kleinen Beträgen (was wohl aus mancherlei Gründen auch anzuraten ist).

Nun geistert dieser Begriff Bauchgefühl ja ohnehin durch die Börsenwelt - allerdings konnte mir bislang noch niemand überzeugend erklären, was damit gemeint sein könnte.
Zwar wurden schwammige Erklärungsansätze wie `Intuition` bemüht, aber im wesentlichen scheint es auf folgende Gleichung hinauszulaufen:

Bauchgefühl = Abwesenheit einer Strategie

Deshalb sollte Tradern, die sich aufgrund dieses ominösen Bauchgefühls zu einer Investition entschliessen klar sein, was sie da machen:
nämlich Glücksspiel.

Dann ist das allemal okay. Ein bisschen Nervenkitzel. Manche betreiben Bungee-Jumping, andere zocken mit Arcandor. Why not. Solange das Seil hält...



Grüsse, Peter

PS1: Hab` dem Kollegen natürlich den Dorsey (Sicher anlegen mit Point & Figure) nahegelegt; bin mal gespannt...

PS2: Da der Kurs sich seit geraumer Zeit unter der eingezeichneten Trendline bewegt, konnten bei Anwendung der P&F-Strategie ausschliesslich die Shortsignale umgesetzt werden. Und zwar durchaus lukrativ, wie schon ein flüchtiger Blick auf den Chart belegt.

Bullenparty vorbei ?

16.06.2009


Bulle am Ende seiner Kräfte ?

Klick hier
(steinhaeusle.de)

Oder Kräftesammeln für einen weiteren Hochpunkt ?



Fakt ist: Der Dax, beispielsweise, kletterte um 1.588,7 Punkte bzw. 44,2 %. In 3 Monaten.
Die hier verwendeten Indikatoren wiesen rechtzeitig auf diese Up-Bewegung hin; dafür brauchen wir keinen Börsenbrief, keinen Elliott-Waver....
Das machen wir selbst.

Fakt ist: Die Schwächezeichen mehren sich; z.B. Trendlinebruch im konventionellen Chart u.ä.

Fakt ist aber auch: Der BPI (Bullish-Percent-Index) befindet sich weiterhin in einer X-Säule, wenn auch im roten Bereich.

Zwar quillt das Depot über vor Liquidität: Aber solange wir kein entsprechendes Signal bekommen, üben wir uns weiterhin in Geduld.
Disziplin ist angesagt.

Grüsse, Peter

Europosition ausgestoppt

15.06.2009





Die zweite Hälfte der Europosition wurde heute morgen per SL bei 1,39 aus dem Markt genommen - mit Gewinn.
Details im Musterdepot.

Das Sell-Signal ist übrigens kein Short-Entry-Signal, da sich der Euro oberhalb seiner Bullish-Resistance-Line befindet.

Grüsse, Peter

"Nicht mehr erhältlich"

15.06.2009

So die Aussage eines Bielefelder Buchhändlers gegenüber einem Kollegen, der sich den Dorsey zulegen wollte.

Auch Amazon hat nur noch 1 Exemplar auf Lager, liefert aber im Gegensatz zum Provinz-Buchhändler immerhin:
64 alternative Bezugsadressen.

Eine kurze Google-Abfrage noch ein paar mehr.

Also vorerst kein Grund für mich, den nächsten Copyshop aufzusuchen - dennoch: die Zeit läuft; die Bestände werden offenbar knapp.

Das Volk hat kein Interesse an P&F - wen wundert es dann noch, dass die Mehrheit Verluste an den Märkten einfährt.

Grüsse, Peter

Blick auf den Dax

14.06.2009

Der Dax weiter auf dem Weg nach oben - aber unter der Bearish-Resistance-Line.
Somit gilt weiterhin: Bear-Market-Rally.



Beim folgenden Chart hab` ich mal die Boxgrösse auf 25 reduziert, um mehr Details zu enthüllen; auch hier noch keine Schwächezeichen erkennbar.



Der Bullish-Percent-Index (BPI) weiterhin im roten Bereich auf Bull-Confirmed, wo er sich durchaus längere Zeit aufhalten kann; auch der etwas kürzerfristig ausgerichtete Over50 bewegt sich im überkauften Bereich.
Somit werden keine Longpositionen (mehr) eingegangen.

Diese Seite startete bekanntlich erst vor wenigen Wochen bei genau diesem Indikatorenbild (klick hier) - insofern befinden sich derzeit keine Aktienpositionen im Depot.
Ansonsten würde bei Aussage dieser Indikatoren gelten: Stops enger ziehen.

Für Shorteinstiege gibt es (noch) keine Indikation.

Grüsse, Peter

Experten

13.06.2009

Gestern im Videotext:
"Die meisten Experten haben kaum eine Erklärung für das hohe Preisniveau auf den internationalen Rohöl- und Produktionsmärkten. Die Nachfrage nach Öl ist weltweit deutlich rückläufig."

Tja, Experten eben. Sitzen in den Investmentabteilungen der Banken, in Forschungsinstituten, Ministerien, Kommissionen etc. - und grübeln.
Wollen uns die Welt erklären...

Da halten wir uns lieber an das Einzige was zählt; den Chart:





Nächstes Ziel: Bullish Resistance-Line. Oder wir werden vorher ausgestoppt. Mit Gewinn.

Grüsse, Peter

PS: Peter Ustinov über Experten:

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: "Das ist technisch unmöglich!"

StopLoss angepasst

12.06.2009

Im Euro konnte die SL-Marke um weitere 2 Kästchen nachgezogen werden, womit sich der sichere Gewinn erneut erhöht hat.



SL im Öl und Palladium unverändert.

Grüsse, Peter

".....aber ich verstehe kein Wort."

11.06.2009

Seit mehreren Jahren, nämlich seit meine andere website traden-mit-system.de im Netz ist, höre ich von meinen Arbeitskollegen den Satz:
"Peter, ich hab` mir mal Deine Seite angesehen, aber ich verstehe kein Wort."

Das verstehe ich.
Das Thema mechanische Handelssysteme ist ein komplexer Bereich. Das Traden der dort angebotenen Signale, was ich übrigens nicht empfehle, erfordert eine entsprechende Wissens- und Kapitalbasis. Die Risiken sind überdurchschnittlich hoch - analog zu den Gewinnmöglichkeiten.
Wer sich mit der Thematik befasst, muss wissen, was er tut.
Deshalb habe ich die Hürden sehr hoch angesetzt.

Den meisten meiner Kollegen ist diese Barriere zu hoch; sie haben halt damals:
-- die Aktien der Telekomiker zugeteilt bekommen (und sitzen noch heute darauf)
-- oder haben die T-Aktien vor kurzem in Daimler getauscht (immerhin - nach Jahren der Paralyse wieder aktiv)
-- haben EM-TV verkauft - zum Tiefstkurs, üblicherweise
-- sind mit ihren Fonds abgestürzt, dann wieder in die Nähe der Höchstkurse geklettert und im letzten Jahr erneut abgestürzt
etc. pp.

Darin offenbaren sich die typischen Anfängerfehler!
Die macht ausnahmslos Jeder!

Das Beachten einer simplen Trendline hätte Euch mit einer Verdoppelung Eures in die T-Aktie investierten Kapitals rechtzeitig aus dem Papier herausgebracht.
Das Wissen, dass bekanntlich mehr als 80% aller Fondsmanager ihr Geld nicht wert sind, weil sie schlechter abschneiden, als der zugrundeliegende Referenzwert, sollte Euch skeptisch gegenüber diesen vermeintlichen Profis werden lassen.

Aber genug des hätte und sollte - lernen wir aus unseren Fehlern; das ist ohnehin das beste, was man damit machen kann.

Delegieren wir die Verantwortung für unsere Finanzen nicht länger an vermeintliche Profis, Anlageberater, Börsenbriefschreiberlinge, auch nicht an traden-mit-system.de, sondern übernehmen wir sie selbst!

Werden wir unabhängig - seien wir autonom.

Holt Euch den Dorsey (Sicher anlegen mit Point and Figure) - damit versteht ihr 90% dessen, worum es auf dieser Seite geht; nach dem Rest kann man dann ja mal googlen.
Oder mich mal drauf ansprechen, z.B. am Johannesstift oder bei Yildiz im Costa Paradiso...

Aber bitte, meine Lieben, nicht mehr den Satz:
"Peter, ich hab` mir mal Deine Seite angesehen, aber ich verstehe kein Wort."

Das gilt jetzt nicht mehr!

Grüsse, Peter

StopLoss nachgezogen

10.06.2009

Sowohl im Euro als auch im Oil konnten die SL-Marken weiter nachgezogen und der potentielle Gewinn erhöht werden; siehe Charts:






Beide Positionen können nicht mehr im Minus schliessen.

Palladium: Weiterhin (Initial-)StopLoss bei 215.

Im Aktienmarkt, dem eigentlichen Investitionsschwerpunkt, halte ich mich derzeit zurück (ungünstiges Chance/Risiko-Verhältnis).

Eine gute Gelegenheit, eine der wichtigsten Tradertugenden zu trainieren: Geduld.

Grüsse, Peter

Dax-Crash

09.06.2009

Im Bielefelder neuen Bahnhofsviertel gibt es eine Kneipe mit dem bezeichnenden Namen "Dax-Bierbörse".






Dort kommt es, wenn auch in unregelmässigen Abständen, so doch recht häufig zum CRASH (der Bierpreise).
Nachdem ich nun die neueste Elliott-Wellen-Analyse bei Godmode-Trader gelesen habe (Halbierung des Dax bis Anfang Oktober), erwäge ich, mich ob des möglicherweise drohenden Unheils emotional schon mal ein wenig zu desensibilisieren: durch einen Besuch jener Örtlichkeit.

Abschreckend wirkt allerdings das angedrohte Musikprogramm: Partymusik und Schlager. Wohl eher etwas für Hartgesottene.
Also wenn ich mich dorthin begeben sollte, dann nur mit wattstarkem MP3-Player und Pink Floyds Dark Side of the Moon.

Grüsse, Peter

PS: Natürlich hat sich der P&F-Ansatz auch während diverser Crashphasen bewährt.

Silberposition ausgestoppt

08.06.2009

Bei der Silberposition hat heute morgen der StoppKurs gegriffen.



Die Position wurde mit einem Mini-Gewinn geclosed.
Details im Musterdepot.

Grüsse, Peter

Risk- / Moneymanagement

08.06.2009

Etwas länger - aber wichtig!

Eine Aktie, Rohstoff etc. kann, von zwischenzeitlichen Seitwärtsbewegungen abgesehen, bekanntlich nur steigen oder fallen. Die Wahrscheinlichkeit liegt grundsätzlich bei 50:50.

Investieren wir also in einen Wert, z.B. weil sich der Typ im Börsenfernsehen (falls wir uns das überhaupt noch antun) für eine Aktie stark gemacht hat, weil wir einen Tip von einem Kollegen bekommen haben, eine Münze geworfen oder auf unser `Bauchgefühl` gehört haben, so liegt die Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinntrade bei 50:50.

A.W. Cohen ermittelte Mitte des vorigen Jahrhunderts die folgende Profitabilität bei Einhaltung der Grundregeln des P&F-Tradings:

Bull-Market-Formations: % of Time Profitable: 84,2 %
Bear-Market-Formations: % of Time Profitable: 86,9 %

Thomas Dorsey kommt auf ähnliche Werte: 83,7 % / 86,9 %.

Auf meiner Website traden-mit-system habe ich vor einem Jahr die Ergebnisse eines Handelsmonats publiziert:
% of Time Profitable: 86,7 %.
(Die Datenbasis besitzt zwar keine statistische Aussagekraft, da es sich um lediglich 15 Trades handelt, gibt allerdings einen Hinweis, dass o.a. Zahlen realistisch sein können.)

Wo liegt somit die Wahrscheinlichkeit, dass unsere nächste Investition ein Gewinntrade sein wird?
Richtig: Bei 50:50.
Nach wie vor.

Zwar haben wir mit dem P&F-Ansatz einen statistischen Vorteil gegenüber einem rein zufällig gewählten Einstieg, aber es gibt KEINE MÖGLICHKEIT zu ermitteln, ob der nächste Trade ein Gewinner oder Verlierer sein wird!
Darüberhinaus müssen wir damit rechnen, dass mehrere Fehltrades hintereinander auftreten können bzw. auch werden.
Somit muss unser Hauptaugenmerk auf die Risikoseite eines Handelsansatzes gelegt werden.
Denn auch wenn 80 von 100 Trades im Plus enden - wenn die anderen 20 oder auch `nur` 10` hintereinander auftreten, könnte dies das Tradingkonto pulverisieren. Bei falschem Moneymangement.

Um das Überleben an den Märkten zu garantieren, bedarf es eigentlich nur der Beantwortung von zwei grundsätzlichen Fragen:

-- Wieviel riskiere ich pro Trade?
-- Wieviel meines Gesamtkapitals riskiere ich?

Bei Auswahl der richtigen Parameter überstand man, selbst bei Fehlpositionierung, die dotcom-Blase ebenso wie den Absturz der Aktienmärkte des letzten Jahres (mit dem P&F-Ansatz profitierte man selbstredend davon).
Man ist weiterhin im Spiel.

Risiko pro Trade:
Ich setze schwerpunktmässig 1% des Gesamtkapitals dem Risiko pro Trade aus.

Beispielrechnung:
Eine Aktie notiert bei 50 €, StopLoss aufgrund des P&F-Charts liegt bei 43 €. Das Risiko liegt also bei 7 € bzw. 14 %.
Angenommen das Depot ist mit 15.000 € ausgestattet, so ergibt sich folgende Rechnung (Spesen, die je nach Institut unterschiedlich ausfallen, ebensowenig berücksichtigt wie Slippage - es geht nur ums Prinzip):

1 % von 15.000 = 150, dividiert durch 7 (StopLoss) ergibt 21,4 Stück.
Es werden also 21 Stück gekauft, wodurch das Konto mit 1.050 € belastet wird.
Um gleich mit einem weit verbreiteten Missverständnis aufzuräumen:
Investiert werden zwar 1.050 €, also 7 % des Kapitals, aber das Risiko aufgrund des SL liegt dennoch nur bei 1 %.

Ein anderer wesentlicher Vorteil der Reduzierung des Risikos auf ca. 1 % ist, neben der Garantie des finanziellen Überlebens, die geringe emotionale Belastung, falls der Trade sich als Verlierer herausstellt:
1 % Verlust - so what?
Ganz anders als bei Anfängern oder Zockern, die 10 % oder gar noch mehr in einen einzigen Trade investieren und eine entsprechende emotionale Achterbahnfahrt erleben - ganz davon abgesehen, dass der finanzielle Suizid vorprogrammiert ist !

Gesamtkapitalrisiko:
Über die Anzahl der Trades lässt sich das Risiko für das gesamte Tradingkapital sehr leicht steuern:

Will ich beispielsweise maximal 10 % meines Kapitals dem Verlustrisiko aussetzen, habe ich bei 1 % Risk/Trade die Möglichkeit, 10 verschiedene Positionen zu eröffnen.
Sollten alle 10 Trades daneben gehen, hätte ich 10 % Verlust; um diesen auszugleichen, müssen mit dem nun verbliebenen Kapital 11 % erwirtschaftet werden.
Mit P&F problemlos machbar.

Ganz anders als bei Jenen, die während der dotcom-Hysterie, blauäugig und ohne funktionierendes Risikomanagement, neu an die Börse kamen und Verluste von bis zu 80 oder 90 % erlitten, zu deren Ausgleich es eines Gewinnes von 400 bzw. 900 % bedürfte, um ihr ursprüngliches Kapital wiederzuerlangen - aussichtslos.

Grüsse, Peter

Kleines Video

06-06-2009

Alle Positionen im Plus und durch StopLoss abgesichert.

Time to relax:





Grüsse, Peter

Teilverkauf Oil

04-06-2009

Habe die Position "halbiert"; 23 Stück verkauft.
Kaufkurs war 9,90 € - Verkaufskurs 19,38 €. Details im Musterdepot.

Die zweite Hälfte wird bis zum Auftreten eines P&F-Verkaufssignals gehalten.

Auch diese Position kann nicht mehr ins Minus laufen.

Grüsse, Peter

Long-Entry in Palladium

04-06-09

Zunächst der Chart...



...und der sagt eigentlich schon alles:

-- Aufwärtstrend
-- Kurs über den gleitenden Durchschnitten
-- TripleTop-Kaufsignal

StopLoss lege ich diesmal ZWEI Kästchen unter die letzte o-Säule auf 215 und damit zugleich knapp unter eine Unterstützungslinie.

Als Vehikel zur Umsetzung habe ich das Zertifikat AA1URD ausgewählt.
Ist ein Quanto-Zertifikat, Bewegungen des Dollar haben somit keinen Einfluss.

Zertifikate auf Palladium bieten nur einige wenige Emittenten an - entsprechend hoch ist der Spread zwischen An- und Verkaufskurs.
Wenig Konkurrenz eben.

Kauf 45 Stück zu 6,36 Euro - womit ich weniger als 1 % des Gesamtdepots riskiere.

Über Palladium könnte ich wenig mehr sagen, als dass es sich um ein Edelmetall handelt. Vielleicht google ich mal danach - aber wahrscheinlich setze ich mich doch lieber ein wenig in die Sonne.

Es ist halt ebenso, wie mit Aktien: Es interessiert mich nicht, ob ein Unternehmen High-End-Elektronik oder Besenstile produziert.
Entscheidend und völlig ausreichend ist einzig und allein der Chart.

Und wenn dieser (oder ein anderer) Trade sich nicht erwartungsgemäss entwickeln wird (und genau das wird früher oder später passieren), werde ich dann schlaflose Nächte haben:

NO !

Mehr dazu in einem späteren Beitrag über Risk- / Moneymanagement.

Grüsse, Peter

Counts beim Dax

02-06-2009

Einer der Vorteile des P&F-Chartings besteht bekanntlich in der Möglichkeit, potentielle Kursziele schon vorab zu ermitteln.

Im Chart habe ich mal die Ziele der Bewegung seit März eingezeichnet:

-- 4850 (bei Daxstand 4250)
-- 5350 (bei Daxstand 4650)
-- 5350 (bei Daxstand 4900)





Während der Index das 4850er Kursziel abgehakt hat, steht das Erreichen der 5350er Marke noch aus. Dazu müsste er den knapp darunter liegenden Widerstandsbereich überwinden.

Aber unabhängig davon, ob ihm dies gelingt:
Selbstverständlich können Counts nicht das präzise Erreichen eines bestimmten Kurses voraussagen.
Aber sie geben einen HINWEIS, wie weit eine Bewegung laufen KÖNNTE.

Erinnert mich ein wenig an Fibonacci-Retracements: häufig funktionieren diese - manchmal halt auch nicht.

Grüsse, Peter

Teilverkauf EUR/USD

01.06.2009

Ich habe die Position heute halbiert.

Begründung: Im Beitrag vom 23.05. wies ich auf das (erste) Kursziel von 1,4250 hin. Diesen Bereich visierte der Euro heute an; zugleich lauert dort ein Widerstand.

Kaufkurs war 4,87 - Verkaufskurs 10,38. Details im Musterdepot.

Die zweite Hälfte wird bis zum Auftreten eines P&F-Verkaufssignals gehalten.
Neuer StopLoss ein Kästchen unter der letzten o-Säule bei 1,3750 (siehe Chart).

Die Position kann nicht mehr ins Minus laufen!





Grüsse, Peter