Bungee-Jumping mit Arcandor

17.06.2009

Beim Kollegen-SmallTalk drehen sich die Gespräche i.a. um Branchenspezifisches, Politik oder, wie heute, um tagesaktuelle Ereignisse (möglicherweise soll Lothar Matthäus den heimischen Provinzkickern das Fussballspielen beibringen. Na ja, schau`n mer mal...).

Umso erfreulicher gestaltete sich die Begegnung mit einem Arbeitskollegen, der ebenfalls an den Märkten aktiv ist: Er jonglierte mit den Aktien der u.a. von "Schaumschläger" Middelhoff in den Abgrund gemanagten Arcandor.

Nach Bauchgefühl!
Und nur mit kleinen Beträgen (was wohl aus mancherlei Gründen auch anzuraten ist).

Nun geistert dieser Begriff Bauchgefühl ja ohnehin durch die Börsenwelt - allerdings konnte mir bislang noch niemand überzeugend erklären, was damit gemeint sein könnte.
Zwar wurden schwammige Erklärungsansätze wie `Intuition` bemüht, aber im wesentlichen scheint es auf folgende Gleichung hinauszulaufen:

Bauchgefühl = Abwesenheit einer Strategie

Deshalb sollte Tradern, die sich aufgrund dieses ominösen Bauchgefühls zu einer Investition entschliessen klar sein, was sie da machen:
nämlich Glücksspiel.

Dann ist das allemal okay. Ein bisschen Nervenkitzel. Manche betreiben Bungee-Jumping, andere zocken mit Arcandor. Why not. Solange das Seil hält...



Grüsse, Peter

PS1: Hab` dem Kollegen natürlich den Dorsey (Sicher anlegen mit Point & Figure) nahegelegt; bin mal gespannt...

PS2: Da der Kurs sich seit geraumer Zeit unter der eingezeichneten Trendline bewegt, konnten bei Anwendung der P&F-Strategie ausschliesslich die Shortsignale umgesetzt werden. Und zwar durchaus lukrativ, wie schon ein flüchtiger Blick auf den Chart belegt.